Am Freitagmorgen besammelt sich das Heinz Orchester sowie einige Schlachtenbummler zur 1. Konzertreise in die Region Oltrepò in Italien. Eingeladen wurden wir von Herr Bogliolo zum Festival Internazionale della Fisarmonica in Oltrepò.
Wie auch schon in Lyss, darf es sich das ganze Orchester im Meier Car bequem machen, bis auf Thomas W., der auf dem Fahrersitz platz nimmt und auf der 7-stündigen Fahrt alle Hände voll zu tun hat. Für das Mittagessen legen wir in Lugano einen Zwischenstopp ein. Der Koch im Hotel Victoria au Lac meint es sehr gut mit uns, und so dürfen wir uns vor Verlassen der Schweiz den Bauch nochmals so richtig voll schlagen. Man weiss ja nie, was uns auf der abenteuerlichen Reise noch alles erwartet...
Dass das Heinz Orchester in einem Car nach Italien unterwegs ist, haben wir als Erstes Thomas, unserem Präsidenten, zu verdanken. Er glaubte fest daran, dass man per Email eine Konzertreise organisieren kann, auch wenn die Mails in einem fremdartigen, südländischen Dialekt verfasst waren, den nicht mal Jonas versteht. Aber zum Glück haben wir Patrizia mit im Car, die unsere Verständigungsprobleme charmant beseitigt. Ohne Tomas W., der für uns den Car organisiert und pilotiert, hätten wir die Reisepläne wohl auch gleich wieder begraben können; herzlichen Dank für den Chrampf. Auch Detlev, dem Vierten im Bunde, welcher entscheidend zum Gelingen der Expedition beigetragen hat, darf an dieser Stelle nochmals extra gedankt werden.
Auf der Fahrt via Mailand, am Fussballstadion vorbei Richtung Pavia, stellt Patrizia den ersten Kontakt mit Herr Bogliolo her. Schon bald darauf werden wir von einem auffälligen roten Auto eskortiert, das uns zur Kartause von Pavia lotst. Wir haben Giacomo Bogliolo gefunden, unseren Gastgeber, Festivalorganisator und Fremdenführer für die nächsten drei Tage.
Nach einer herzlichen Begrüssung gilt es für den Rest des Tages die Region zu erkunden. Dank GPS hat Kurt K. sogar ein Karte der wichtigsten Stationen erstellt. Als Erstes besichtigen wir die prunkvolle Certosa di Pavia, in welcher vor langer Zeit Mönche in kleinen verriegelten Häuschen ihr Leben verbrachten. Danach fahren wir nach Pavia, das die älteste medizinische Fakultät beherbergt und wo die vielen 
Läden in der mittelalterlich anmutenden Fussgängerzone zum Einkaufen einladen. Nach einem Zwischenstopp im gepflegten Hotel Don Carlos verspricht uns Giacomo ein typisches italienisches Nachtessen. Er dirigiert Thomas mit seinem Car bis ans Ende einer wendigen Bergstrasse, inmitten von Weinbergen zu einem kleinen familiären Restaurant. Das Essen ist wie versprochen sehr gut und auch sehr reichlich; Pasta, Salat und als Hauptgang Schweinshaxe. Bei gutem Wein, einem Gläschen Muscato und vielleicht noch etwas Grapa feiern wir unseren ersten Abend in Italien.