Home -> Berichte aktualisiert am: Mittwoch, 23. Juni 2004

Jahreskonzert "70 Jahre Heinz Orchester" vom 22. November 2003

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Oooh, Aaah, Wunderbar! So lautete die Reaktion des Publikums schon zu Beginn unserer Abendunterhaltung „70 Jahre Heinz Orchester“. Man könnte meinen, dass die Ausrufe des Entzückens beim Anblick der grandiosen Tombola mit über 500 Treffern entstanden. Oder, war es das Bühnenbild mit den beiden selbstgemalten Ionischen Säulen? Vielleicht war der Grund auch das Programmheft, in welchem sich sowohl unser neuer Präsident Thomas Mullis als auch unser neuer Dirigent Detlev Hillmann zum ersten mal vorstellten? Weit gefehlt! Mit Oooh, Aaah, Wunderbar, eröffnete unser Moderator Urs Voser den Abend.

Das musikalische Programm des Heinz-Orchesters war sehr vielseitig. Zum Beispiel „La Storia“, eine Filmmusik für einen imaginären Italowestern. Oder „12th Street Rag“, ein Ragtime von 1914, in welchem hupenden Autos von Manhattan nicht zu überhören waren. Das musikalische Highlight des Abends war aber das Stück „Israel Shalom“. Ein Stück wie geschaffen für das Akkordeon, mit Impressionen vom „Purim Fest“ in Tel Aviv, Elementen aus dem Osten Europas und Schalmeiklängen der Beduinen aus der Negevwüste. Alles vereint in dieser Rhapsodie, die mit einem furiosem Schluss endet.

Als zweite Formation spielte das Trio „Tri Per Tango“ Stücke von Astor Piazzolla. In der Besetzung: Violine (Felix Akeret), Akkordeon (Susanne Hillmann) und Piano (Detlev Hillmann) zauberten sie die lasziv-erotische und melancholische Stimmung des Argentinischen Tangos in den Saal des Kronenhofes.

Neben den Darbietungen warfen wir auch einen Blick zurück in unserer Vereinsgeschichte. Bilder von Hans-Jörg Heinz zeigten Konzerte, Wettspiele, Tenüs und Anekdoten aus unserer Geschichte von 1933 bis Heute. Urs Voser präsentierte den Abend jung und frech mit einigen spontanen Einlagen, Hintergrundinformationen zu den Stücken und einem Absatz.

Die Kritik im Anschluss ans Konzert war hervorragend. So schrieb Die Vorstadt in der Ausgabe vom 26. November: „Das Publikum klatschte das mehrfach preisgekrönte Orchester zu einer fetzigen Zugabe heraus und feuerte es bis zum letzten Ton an“. Im Affoltemer vom 27. November war zu lesen: „Mit ausgesuchten Stücken erfreute es das Herz der Zuhörer. Von bekannten Melodien bis zu neuen in dieser Form noch nie dargebotenen Interpretationen wurden alle Geschmäcker angesprochen.“