Doch Wien war kein guter Boden für die Weiterentwicklung dieses Instrumentes. 1827 holte Christian Messner, Sohn eines Zeugmachers, die Mundharmonika in ein kleines deutsches Bauerndörfchen namens Trossingen. Dieses Dorf war nun dazu bestimmt, eine Metropole der Musik zu werden. Messner spielte mit Begeisterung auf der Buschmann- Mundharmonika so lange, bis die Stimmzungen abbrachen. Das veranlasste ihn, selbst ein solches Instrument herzustellen. Das gelang ihm auch, obwohl er bis dahin keine Ahnung von Instrumentenbau hatte. So geschah es, dass Christian Messner und dessen Bruder Ludwig Buschmann in Wien ein Stimminstrument zu bauen begannen, dem er den Namen "Aura" gab. Sie behielten ihre Kunst lange Jahre für sich, um keine Konkurrenz fürchten zu müssen. Erst 1840 nahmen sie einige junge Burschen aus dem Verwandtenkreis als Lehrlinge in ihr Geschäft auf.