Home -> Berichte aktualisiert am: Mittwoch, 23. Juni 2004

Eidgenössisches Wettspiel in Lyss, 12. und 13. Juni 2004

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Seit unserem „weltklassen“ Abschneiden am Wettspiel in Innsbruck vor sechs Jahren, hat sich das Heinz Orchester nicht mehr mit anderen Orchestern gemessen. Es ist daher höchste Zeit, nach dem „Kneifen“ in Luzern, endlich wieder an einem Eidgenössischen Wettspiel teilzunehmen. Lyss 2004 wir kommen! Und zwar nicht alleine, sondern zusammen im Car mir dem Akkordeon Orchester Winterthur, AOWI.

Thomas W., unser Orchester-Eigener Chauffeur, empfängt am Samstag Morgen um 7 Uhr früh die beiden Orchester, um sie ins Berner Seeland zu chauffieren. Man könnte nun denken, dass ein grosser Car im beschaulichen Lyss nicht das ideale Vorbewegungsmittel ist um die beiden Orchester an verschiedenen Orten im Dorf abzusetzen. Nun ja, dann kennen sie die 180 Grad Drehung von Thomas nicht!

Das Heinz Orchester hat seinen Wettspieleinsatz erst am Sonntag und verbringt den ersten Tag am Akkordeonfest mit: Kaffeepause, Besuch der Fahnenübergabe, willkommenes Apéro, diversen Wettspielbesuchen als Zuhörer und dem Anfeuern des AOWI bei ihrem Auftritt in der Oberstufe, sowie als Ensemble in der Mittelstufe. Zwischendurch schlendern wir immer mal wieder durch Lyss, sei es um ein Galacé zu suchen oder um einen Blick auf die Vorbereitungen der Live Sendung „Hopp de Bäse“ des SF DRS zu erhaschen. Der schockierende Höhepunkt im positiven Sinne ist jedoch Igor Zavadsky. Der Ukrainische Solist und Virtuose hinterlässt mit „so vielen Tönen in so kurzer Zeit“ einen bleibenden Eindruck.

Nach einer kurzen Nacht in Biel stehen wir am Sonntag nach 7 Uhr wieder in Lyss vor dem Wettspiellokal. Nun gilt es ernst! Instrumenten Depot suchen, Einspiellokal beziehen und schon sitzen wir auf der Bühne. Für Lampenfieber war kaum Zeit, trotzdem ist die Anspannung spürbar. Nochmals einen kurzen Gedanken an die vielen Anweisungen zum Stück; und ja nicht das Coda vergessen...

„Sie hören nun das Heinz Handharmonika Orchester unter der Leitung von Detlev Hillmann mit dem Stück La Storia.“ Wir spielen. Gut, Sehr gut, Vorzüglich? Der Schlussakkord verstummt, Applaus, Detlev wird von der Jury erwartet, das Orchester verlässt die Bühne, erleichtert!

Nach einer kurzen Besprechung und Berichterstattung von Detlev über die vielen positiven und wenig negativen Bemerkungen der Jury, besuchen wir das Platzkonzert des AOWI. Wie gut waren wir? An der Rangverkündigung werden wir es mit Sicherheit erfahren. Davor gilt es aber noch einen Berg Kartoffelstock beim Mittagessen zu vertilgen und auch den Umzug bei strömendem Regen zu bestaunen.

Die Rangverkündigung ist schnell erzählt, wir erhalten ein SEHR GUT worüber wir sicher zufrieden sein können. Natürlich wäre der Jubel bei einem Vorzüglich noch um einiges grösser gewesen. Doch die tolle Erfahrung, der positive Wettspielbericht und die gute Stimmung im Verein gibt uns Energie für weitere Abenteuer. Wo ist der Jubel bekanntlich am grössten? Genau! Bergisel, Sprungschanze, Innsbruck 2007.

Dann brauchen wir eine ganze Kiste Weizenbier......