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Zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte des Heinz-Handharmonika-Orchester aus Zürich-Oerlikon nahm das Orchester über die Auffahrtstage 2007 im österreichischen Innsbruck am internationalen Wettspiel teil. Mit rund 300 Akkordeonorchestern aus immerhin 15 Nationen gilt es als weltweit grösstes Festival dieser Art. Unter der Leitung unseres beliebten Dirigenten Detlev Hillmann spielte das Orchester zur Freude des zahlreichen Publikums und hoffentlich auch der Preisrichter ihr Stück: Drei Impressionen von Paul Kühmstedt. Auf diese 12 Minuten Wahrheit hat sich das ganze Orchester rund dreiviertel Jahr vorbereitet. Die Anspannung und Konzentration war dementsprechend auf diesen Augenblick fokussiert. Besonders der zweite Satz, ein langsames, getragenes Stück ‚Vieille Chanson’ gelang uns geradezu perfekt, wie die Preisrichter später erläuterten. Im letzten Satz spielten leider auch die Nerven etwas mit, was zu einigen Patzern führte. Der Auftritt war aber seht gut gelungen, so dass wir bis zur Rangverkündigung am Ende der dreitägigen Veranstaltung auf eine gute Platzierung spekulieren konnte. |
Das Festival bot natürlich auch die Gelegenheit für Spieler und Mitgereiste die Aufführungen der Mitkonkurrenten aus aller Welt aufmerksam zu verfolgen. Die Musikstile waren sehr vielseitig und reichten über das ganze Spektrum, angefangen bei traditionellen Stücken von älteren, renommierten Akkordeonkomponisten, bis hin zu modernen Jazz-artigen Arrangements. Eindrücklich waren auch die Virtuosen in der obersten Spielklasse, die einem zeitweise wahrhaftig am eigenen Können zweifeln liessen. Kaum ein falscher Ton oder eine andere Unsicherheit war da auszumachen trotz der vielen Töne in kurzer Zeit. Die Preisrichter sind bei all den hochkarätigen Darbietungen nicht zu beneiden. Ist es doch sehr anspruchsvoll eine gerechte Wertung vorzunehmen. |
Die Preisverleihung fand in der imposanten Kulisse von allen rund zehntausend Teilnehmenden in der Olympia-Eishalle statt. Jedes Orchester wurde so kurzerhand zum eigenen Fanclub in der grossen Arena. Das Heinz-Orchester erreichte den 15. Platz mit dem Prädikat „ausgezeichnet“ in der zweithöchsten Kategorie ‚Oberstufe A’, umkämpft von 36 Orchestern. Von fünfzig möglichen Wertungspunkten fehlten uns nicht einmal deren sieben zu einem Pokal. Die Darbietungen lagen also musikalisch wie vermutet eng beieinander.
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